|
Lebenslösungen
Lebenslösungen Hat Jesus denn in 2000 Jahren nichts dazu gelernt?
|
next newest topic | next oldest topic |
Author | Topic: Hat Jesus denn in 2000 Jahren nichts dazu gelernt? |
Meike Lalowski Moderator |
posted 21 May 2003 19:40
Hat Jesus denn die Frauen gar nicht lieb? ... ... war die zweite Aussage meiner Mutter zu dem Kurs in Wundern. Ihre erste dient diesem Beitrag als Überschrift. Also, was meine Mutter sagen möchte ist, dass es ihr nie einfallen würde, ein spirituelles Buch zu lesen, das nur von Vätern, Söhnen und Brüdern spricht. In der Tat: Mütter, Töchter und Schwestern kommen darin nicht vor (vgl. auch hier). Ich verstehe diesen Vorbehalt. Immer nur als Sohn und Bruder angesprochen zu werden und das göttliche Prinzip „kirchentreu“ permanent väterlich definiert zu finden und diese materielle Welt (also auch Mutter Erde) mitsamt Sonne, Mond und Sternen als wahnsinnige Illusion öffnet Tür und Tor für Missverständis und Ablehnung... Um im Sinne des Kurses zu argumentieren: Jesus hat bewußt seine Sprache wieder aufgegriffen, um zu demonstrieren, dass er damals wie heute das Selbe meint. Es ist nur grotesk mißverstanden worden und bedarf einer eindringlichen Korrektur – ist also grad nicht kirchentreu: Alle Menschen sind der „Sohn“ nicht nur er als einziger und Auserwählter. Noch weitgehender: alle göttlich Schöpfung ist der „Sohn“ – und die ist alles. Und sie kann nie und nimmer getrennt sein von ihrer Quelle. Übrigens sehr weibliche Vokabeln: die Quelle – die Schöpfung - die Einheit. Auch der heilige Geist ist durchaus mit anderen Namen bekannt: das hohe Selbst, die innere Stimme. Und in dieser Schöpfung gibt es keine Unterschiede, darum sind laut Kurs alle Menschen Brüder – es gibt halt keine Dualität, keine zwei Geschlechter in der Wahrheit Gottes. Soweit so gut. Oder auch nicht. Es bleibt die Frage, warum Jesus nicht in die Korrektur gegangen ist, 2000 Jahre später. Also sich entschließt, konsequent vom „Kind“ zu schreiben, und das Weibliche ausdrücklich zu integrieren. Da er ja auf zwei Ebenen argumentiert, nämlich einmal auf der Gottes (die wir eh nur annäherungsweise erfassen können), bleibt es doch die menschliche,die dieser Kurs ausdrücklich anbietet. Und dort möchten wir abgeholt werden, auch als Töchter. Bemerkenswerterweise haben Helen Schucman, William Thetford und Kenneth Wapnick diese Problematik mit großen Augen als nicht einmal erörterungswert empfunden, als sie zu ihrem Erstaunen (!) auf diese Frage angesprochen wurden ... Das nun läßt mich sehr nachdenklich werden. Auch diese Menschen haben ein Recht darauf, nicht psychologiesiert zu werden – doch hier bekenne ich meine Gefühle von Schwester zu Schwester, als ich Wapnicks Biografie über Helen las: Selten hab ich über eine Frau gelesen, die das Leben als Frau so weitgehend ablehnte. Also typische „weibliche“ Eigenschaften schlichtweg von sich wies. Jeder Channel gibt seinen Durchsagen seine Färbung, in Helens Fall sicher nicht nur die Liebe zu den Shakespaere-Rhytmen ... (vgl. hier). Ich bin mir nicht sicher, ob Helen Schucman die Frauen und sich lieb hatte. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass Jesus die Frauen lieb hat. 2000 Jahre und länger. Ewig.
[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 22 May 2003).] IP: Logged |
Silke nicht registriert |
posted 12 July 2003 12:02
Hallo Meike, ich wusel mich ja jetzt durch den Kurs, sozusagen mal artig und mal unartig. Junge Junge. Also manchmal fühl ich mich richtig heilig, und manchmal denk ich: nee, damit kann ich gar nicht. Durch all diese Überlegungen, auch und gerade zu den fehlenden Frauen und Schwestern und Müttern lese ich sehr aufmerksam und versteh und versteh nicht. Wie geht es denn Euch kurslesenden (oder auch nicht kurslesenden) Frauen damit? (Und den Brüdern, denen es doch auch auffallen kann. Könnte.!?)
IP: Logged |
Michael Junior Member |
posted 13 July 2003 12:41
Hallo Silke, hallo Meike Ganz sicher hat Jesus auch die Frauen lieb !!! dazu gab es viel zu viel wichtige Frauen in seinem Leben, wenn wir nur an Mutter Maria und seine Maria Magdalena denken. In Aura-Soma wird die Christusenergie durch die Flasche B 55, das Klar über dem Rot symbolisiert. Das klare göttliche Licht trifft auf die urweibliche rote Kraft von Mutter Erde und erst aus dieser Verbindung kann überhaupt hier auf Erden das Rosa der bedingungslosen Liebe geboren werden. Also ihr seht, liebe Schwestern, ganz viel weibliche Kraft, die hier wirkt. Im besten Sinne können wir hierin auch die Auflösung des alten Ofermusters sehen, da er nicht mehr "geopfert" wurde, sondern sich, seinem Herzen und seiner anima folgend, freiwillig hingab.
Im Äußeren leben wir, gerade was die kath. Kirche anbetrifft mit all Ihren Regeln und Rieten, in einer "scheinbar" absolut patriarchalisch gestalteten (Kirchen-)Welt. Ist es nicht für Euch alle, liebe Schwestern, ein tröstendes Bild, dass die Göttin niemals von ihrem wahren Platz als Inbegriff allen Schöpfungspotentials verdrängt werden kann ??? (wenn es nicht einmal der kath. Kirche gelungen ist) Für uns Männer müßte nun langsam die Überlegung Raum greifen endlich zu dem wahren Miteinander von Mann und Frau zu gelangen und aus dem ewigen Kreislauf von Matriarchat-Patriarchat-Mat...etc. auszusteigen. Das ist es - glaube ich - was sich Gott/Göttin wirklich für uns wünschen, wenn wir mal in diesem Bild verweilen wollen. an einem wundervollen Sommer-Sonntag Euch allen Licht und Liebe
Michael
[This message has been edited by Michael (edited 13 July 2003).] [This message has been edited by Michael (edited 13 July 2003).] [This message has been edited by Michael (edited 13 July 2003).] [This message has been edited by Michael (edited 13 July 2003).] [This message has been edited by Michael (edited 13 July 2003).] IP: Logged |
Petra Junior Member |
posted 14 July 2003 17:58
Hallo miteinander! Ich habe mich gefragt, warum es mir beim Lesen des Kurses gar nicht weiter aufgefallen ist, dass die Frauen "ausgespart" werden. Das wurde mir erst durch eine schon früher gemachte Bemerkung von Meike bewusst. Ich habe vorher "Brüder" gelesen und mich einfach trotzdem angesprochen gefühlt, ich war so frei. Ich habe noch "Bürokaufmann" gelernt, wobei mich das "Mann" auch nie gestört hat. Es war die gängige Bezeichnung für das, was ich kann. Ich habe nie daran gezweifelt, dass ich trotzdem eine Frau bin :-) Vielleicht fällt mir das fehlende "Äußerliche" der Emanzipation nicht so auf, weil ich schon immer ein recht unabhängiger Charakter war, für meine eigene Emanzipation also gut gesorgt habe. Aber wir Bewerten so gerne, wiegen das eine gegen das andere ab und Gleichwertigkeit wird nur schwer akzeptiert. Wir lieben die Rangordnung. Herzliche Grüße an alle IP: Logged |
Maren nicht registriert |
posted 15 July 2003 14:18
Liebe Petra, und all ihr anderen! mir ist es so wie Dir ergangen, mir ist es erst gar nicht aufgefallen mit der männlichen Sprache. Aber ich glaube, aus anderen Gründen, denn daß ich mich als starke und freie Persönlichkeit empfunden habe, kann ich nicht sagen. Jetzt beginn ich zu ahnen, daß ich es auch sein kann. Nein, meine sehr katholische Erziehung hat da doch einiges geprägt (Danke, Meike, für Deine Anerkennung, hat gut getan!). Und wenn ich schreiben will (wollte ich nämlich erst): natürlich ist es kein Problem, sich auch als Bruder angesprochen als Frau zu fühlen, merk ich, daß es doch seltsam ist. Gewöhnen kann ich mich nicht an den Gedanken, daß Gott unsere Welt, also Mutter Erde mit all ihrer Natur und ihren Herrlichkeiten, nicht gewollt haben soll, sondern der Schöpfungsfunke der war, wo wir eine Sekunde lang vergaßen, über einen verrückten Einfall zu lachen. Alles Liebe Euch allen und Gottes Segen! Maren IP: Logged |
Meike Lalowski Moderator |
posted 16 July 2003 09:39
Liebe Petra, wenn wir soweit sind, haben wir es richtig gut: Zu fühlen und sehen, was ist, aber nicht mehr betroffen sein. Ich habe da verschiedenste Phasen in meinem Leben gehabt: helle Empörung, großes feministisches Engagement, dann Sehnsucht nach vertrautem Rollenspiel (Vater – Mutter – Kind = die eigene kleine Familie), dann Aufbruch in Frau-Allein-mit-Kindern-Leben , Und natürlich doch immer wieder ordentlich durcheinander zu geraten ... Wie im Leben so im Kurs! Die Gedanken, auf die Maren sich bezieht, findet ihr hier.
[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 16 July 2003).] IP: Logged |
Markus nicht registriert |
posted 19 July 2003 09:50
Hallo Schwestern und Brüder, ich habe natürlich auch nicht darüber nachgedacht bis ich hier auf diese Frage gestoßen wurde. Gut so! Und wenn ich mir vorstelle,die ganze zeit als "Schwester" und "Tochter" angesprochen zu weden und nur eine "Mutter" zu haben, während die "Vaterwelt" Wahnsinn ist, wird mir ganz anders. Triffst du den Buddha, dann töte ihn! In dem Sinn Wert-freien Segen Euch allen! Markus IP: Logged |
All times are German Time | next newest topic | next oldest topic |
meike-lalowski.de
Powered by: Ultimate Bulletin Board, Version 5.33b
http://www.meike-lalowski.de/
Impressum
© Madrona Park, Inc., 1998 - 1999.