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Alt 31.08.2003, 04:17   #1
AberElimar
Gast
 
Beiträge: n/a
Beitrag

Ihr LIeben, habe euer Forum gerade [ber eine Internettsuche gefunden und moechte euch dieses Buch vorstellen, dessen Vorwort des Herausgebers ich uebersetzt habe und das ich fuer den Kurs in Wundern so ungemein wichtig finde, weil man es wie einen Kriminalroman lesen kann, da es in "Umgangssprache" geschrieben ist, jedenfalls das meiste davon und sich nur auf den Kurs in Wundern bezieht und die einmalige Botschaft dieses Meisterwerkes ausserhalb von Raum und Zeit - naja stimmt doch, auch wenn es dir zu empathisch klingt - nicht verwaessert... Also, wenn du ein wenig Englisch kannst, solltest du es einmal versuchen... Wenn du dem untenstehenden Link folgst, kannst du auch 2 oder drei Kapitel online lesen...
Liebe Elimar

Vorwort des Herausgebers

Ich hätte meinen Geisteszustand untersuchen lassen sollen. Als Gary Renard mich nach einer professionellen Einschätzung des Manuskripts, das dieses Buch werden würde, fragte, waren meine spontanen Reaktionen völlig einsichtig. Zuerst, als Gary mir gestand, dass dieses Manuskript 150.000 Wörter lang war, erwiderte ich ihm, dass kein Verleger vernünftigerweise ein solches Buch in einem Band herausgeben würde. Er hätte es entweder auf zwei Bände aufzuteilen, oder, was die bessere Lösung wäre, müsste es zu einem handgerechten Entwurf unter 100.000 Wörter zusammenstreichen. Soviel konnte ich ihm schon sagen, ohne das Manuskript auch nur gesehen zu haben.

Gary sagte, er glaube nicht, dass eines der beiden Verfahren für das, was er geschrieben habe, anwendbar sei, aber er würde darüber nachdenken. Könnte ich bis dahin nicht einen Blick auf diesen Entwurf werfen, der zum größten Teil aus Unterhaltungen mit zwei „aufgestiegenen Meistern" bestünde?

In diesem Augenblick hatte ich meine zweite, vollkommen verständliche Reaktion, die ich Gary aber nicht mitteilte: Herrgott, dachte ich, schon wieder so ein umständliches Manifest voll mit spirituellen Klimbim, geschrieben von einem armen Trottel, der glaubt, dass die Stimmen in seinem Kopf Manifestationen von etwas Göttlichem seien. Während der fast zwei Jahrzehnte, in denen ich als Journalist, Gutachter, Bearbeiter und Herausgeber auf dem Gebiet der alternativen Spiritualität gearbeitet hatte, sah ich diesen Dreck stapelweise, mehr als ich mich erinnern konnte oder wollte. Mir fiel spontan ein Zitat von Johannes vom Kreuz ein, der über zeitgenössische Schriftsteller, die sich über den Wert ihrer Elaborate täuschten, folgendes losließ: „Dies passiert ganz oft und viele Personen sind in ihren Täuschungen sehr befangen darin, dass sie denken, sie hätten eine hohe Stufe des Gebets erreicht und erhielten Botschaften von Gott. Darum sie es entweder niederschreiben oder jemand anderen dazu anhalten, dies zu tun, doch es stellt sich heraus, dass all dies ganz nichtig ist und jeder tugendhaften Grundlage entbehrt, und dass es nur ihrer Eitelkeit dienlich ist."

Aber dieser Renard war bereit, für eine umfangreiche kritische Würdigung seines Werks zu zahlen. Das stimmte mich wieder versöhnlich mit ihm. Ich habe aus meiner Erfahrung mit der Beurteilung von literarischen Entwürfen gelernt, dass man immer irgendetwas Hilfreiches über das Werk eines Autors sagen kann, und dass mit irgendeiner Form „konstruktiver Kritik" man Besseres ausrichten würde, als dass man hochfliegende Eitelkeiten ermutigte. So bedeutete ich ihm, dass er mir natürlich seinen Buchentwurf zusenden könne und ich eine rücksichtsvolle und gründliche Begutachtung anfertigen würde.

Ich kam bei diesem Manuskript aber sehr bald zu dem Punkt, dass ich froh war, dass ich meine zweite Reaktion für mich behalten hatte, weil das bedeutete, dass ich meine Worte sonst hätte zurücknehmen müssen. So merkwürdig diese Geschichte auf den ersten Blick auch erschien, war sie doch erstaunlich lesbar und sogar spannend. Die Unterhaltungen, die Gary mit seinen unerwarteten und ausgesprochen unkonventionellen spirituellen Lehrern Arten und Pursah aufgezeichnet hatte, waren gescheit, humorvoll und frei von irgendeiner triefenden Pseudo-Tiefgründigkeit, das ich von sogenanntem „gechannelten" Material zu erwarten gelernt hatte. Ganz im Gegenteil schien das Werk nicht dazu angetan, Garys Eitelkeit Vorschub zu leisten. Tatsächlich machten seine außerweltlichen Besucher sich wegen seiner Verweigerungshaltung und Überheblichkeit schonungslos über ihn lustig, doch erhielt er auch sehr viel liebevolle Ermunterung für die spirituelle Schulung, die er auf ihr Geheiß hin durchlief.

Die Leser werden bald bemerken, dass diese Schulung die gleiche ist, wie sie weltweit Millionen durch das zeitgenössische spirituelle Lehrbuch Ein Kurs in Wundern (EKIW) bekannt ist. Zweifellos stellte Gary den Kontakt gerade zu mir her, weil ich über den Kurs publiziert hatte, unter anderem in dem Buch, das den Start für mein Verlagsgeschäft darstellte. The Complete Story of the Course (Die vollständige Geschichte des Kurs), ein journalistischer Überblick über die Geschichte dieser Lehre, ihre Hauptvertreter und –verbreiter, also auch ihre Kritiker und einige Auseinandersetzungen, die er massenweise hervorbrachte. Es war auch denkbar, dass mich Gary deshalb aufsuchte, weil er unbewusst durch unsere psychischen Ähnlichkeiten angezogen wurde. Während ich in keiner Weise ein Verweigerer wie Mr. Renard bin, so habe ich doch gewiss bestimmte überhebliche Charakterzüge mit ihm gemein.

Als eine zusätzliche Lehrhilfe der Prinzipien des Kurs besaß Garys Manuskript noch eine andere hervorstechende Eigenschaft: Es war völlig kompromisslos in seiner Verpflichtung der spirituellen Philosophie des „reinen Non-Dualismus" des Kurses gegenüber und seinem ihm innewohnenden Credo der Vergebung, Vergebung und noch einmal mehr Vergebung, bis Vergebung ein Gewohnheit des Geistes rund um die Uhr wird. Denn obwohl es eine Handvoll sehr erfolgreicher Bücher gab, die sich auf die Kursprinzipien wegen ihrer primären Anziehungskraft beriefen, so waren doch die populärsten unter ihnen diejenigen, die am meisten verwässert sind, und den Kurs mit annehmbareren Ideen aus der New Age oder der Selbsthilfe-Ecke vermischten. Ich war sehr beeindruckt als ich sah, dass Garys Manuskript sowohl mit dem harten Kern der Metaphysik Schritt hielt, als auch dem Anspruch des sehr anspruchsvollen Geistestraining des Kurses treu blieb, zumeist in unzweideutigen Begriffen. Was auch immer sie waren und von wo auch immer sie herkamen, Arten und Pursah waren gewiss keine Bauernfänger für die neueste Auflage eines seichten Wochenend-Workshops zur Erleuchtung.

Demzufolge fing ich an, als ich das Manuskript zum ersten Mal durchlas, zu fühlen, dass es auf jeden Fall eine Veröffentlichung verdiente – aber es bauten sich noch größere Widerstände dagegen auf, als ich zuerst eingeschätzt hatte. Es war wirklich zu lang; es war in Gesprächsform mit drei Teilnehmern geschrieben, was ein Tabu für die meisten Herausgeber darstellte, die dem Mainstream folgten; und schließlich behauptete es, von Quellen zu stammen, die es der New Age Bewegung zuordnen würde, war aber andererseits zu kompromisslos für die meisten, die sich dieser Bewegung zurechneten. Es waren einfach zu viele Möglichkeiten da, es abzulehnen – historische, religiöse, metaphysische, psychologische und politische – und es war zuviel Selbst-Konfrontation erforderlich für diese Art von Leserschaft, die an Rezepte zum Besserfühlen, die Schrittchen für Schrittchen vorgehen, gewöhnt waren, welche schnell aufgenommen und dann wieder schnell vergessen werden konnten, sobald das nächste spirituelle Patentrezept in den Buchauslagen auftauchte.

Als mein professionelles Interesse sich verschob, und ich nicht mehr eine Einschätzung für sein Buch schreiben, sondern für ihn einen Verlag finden wollte, musste ich erkennen, dass mir weder ein großes noch ein kleines Haus einfiel, das dieses Projekt annehmen und nicht dem ganz praktischen Verlangen nachgeben würde, es aufzuteilen, zu zerstückeln und dem Mainstream anzupassen. Was Gary mir gesagt hatte, machte es deutlich für mich, dass er sich einen Herausgeber wünschte, der dies Werk in seiner Gesamtheit bewahren, um sowohl sein Format als auch seine thematische Konsistenz zu erhalten – und wie sehr ich mir auch meinem Kopf zerbrach, mir fiel kein einziger Verleger ein, der all die Risiken eingehen würde, um seine Geschlossenheit aufrecht zu erhalten.

Das heißt, ausgenommen einer.

Das ist der Grund dafür, warum ich meinen Geisteszustand hätte untersuchen lassen sollen. Zum Teufel noch eins, ich glaubte noch nicht einmal an aufgestiegene Meister, im Wesentlichen weil noch nie einer plötzlich in meinem zugegebenermaßen sehr beschränkten Sichtfeld aufgetaucht war. Trotz des großen Nutzens, den Ein Kurs in Wundern in mein Leben gebracht hatte, fühlte ich mich immer ambivalent, was seine von ihm selbst erklärte Autorschaft betraf. So schockierend es auch für andere EKIW Schüler klingen mag, ich habe mich nie darum geschert, ob Jesus irgendetwas damit zu tun hatte. Die Glaubwürdigkeit des Kurs kam für mich daher, weil er funktionierte, und er schuf positive und dramatische Veränderungen in meinem Leben und dem vieler anderer, die ich traf und interviewt hatte – aber nicht weil es von sich behauptete, einer göttlichen Quelle zu entstammen. Mit dieser Geisteshaltung sehe ich mich tatsächlich in Übereinstimmung mit Arten und Pursah, die Gary immer wieder darauf hinwiesen, dass nicht die Besonderheit der Botschafter sondern die ihr eigene Wahrheit einer Botschaft das sei, was zähle.

Seltsamerweise kam die Botschaft dieses Buchs zum absolut richtigen Zeitpunkt, um mein eigenes Studium des Kurs wieder zu beleben, das ermattet war im Wesentlichen weil ich zu fasziniert war von der Geschichte des Kurses als einem sozialen Phänomen in der sogenannten „wirklichen Welt". Mehrere Jahre lang habe ich von Kontroversen über Sekten und Urheberrechte berichtet; das hatte mich davon abgelenkt, für mich die Übungen zu machen. Als ich Garys Manuskripts durchging, dachte ich immer wieder: „aha, darum hat es sich also gedreht" und: „das hatte ich vergessen" und: „Vergebung – ich frage mich, ob das tatsächlich funktioniert".

Wie ich mich dem Ende des Manuskripts näherte, bemerkte ich, dass es für mich genau so funktionierte, wie es Garys Lehrer für ihn und zukünftige Leser intendiert hatten: Als ein mitreißender Erinnerungskurs für die Spiritualität der Zukunft. Ich habe das so ausgedrückt, weil trotz des schnellen Anwachsens seiner Leserschaft seit seinem Erscheinen 1976, Ein Kurs in Wundern immer noch eine vergleichsweise kleine Gefolgschaft hat, und ich denke, es ist wahrscheinlich, dass dies für Generationen so bleiben wird. Seine Metaphysik ist einfach zu verschieden von dem, was die meisten in der Welt glauben, und seine transformierenden Übungen sind viel zu anspruchsvoll, als dass es in naher Zukunft die Grundlage einer spirituellen Massenbewegung werden könnte. Jedoch glaube ich, so wie es Garys Lehrer vorhersagen, dass diese Zeit schließlich kommen wird.

Wenn der Kurs auch absolutistisch und unnachgiebig klingen kann, seine selig machende Gnade liegt darin, dass es für sich in Anspruch nimmt, nur eine Version eines „universellen Lehrplans" darzustellen, und er stellt im Allgemeinen die Weisheit heraus, die anderen psychologischen und spirituellen Pfaden eigen ist. Er behauptet jedoch, dass der ernsthafte Schüler, der diesen Pfad wählt, schneller vorankommt als durch irgendeine andere Methode. Als ein spiritueller Pragmatiker begrüße ich diesen Verkaufsanreiz.

Tatsächlich lässt der Kurs ab und zu den plumpen Hinweis fallen, dass das Erkennen und Erfüllen der eigenen Aufgaben in Vergebung „Tausende Jahre" in der spirituellen Entwicklung einsparen wird. Da ich nie viel in die Re-Inkarnation investiert hatte, weiß ich nicht ganz, was ich davon halten soll. Ich hatte die unheimliche Wahrnehmung, dass ich eine Menge zukünftigen Leidens mir erspart hatte, dadurch, dass ich Entscheidungen traf, die von EKIW beeinflusst waren – Entscheidungen, die zu Folge hatten, dass ich gewohnheitsmäßige Ressentiments, schwächenden Ärger und selbstbegrenzende Ängste losließ.

Bevor ich dem Kurs begegnete, war ich ganz entschieden nicht auf dem Weg zu so einer sublimen und aktiven Weisheit. Ich kam zu diesem käuflichen blauen Buch, als ich es am meisten brauchte, und ich bin glücklich, darüber berichten zu können, dass ich nicht der Einzige bin, der von einer scheinbar unerwarteten Gelegenheit, einer Wunderlehre zu begegnen, Vorteil zog. Ich bin mir sicher, dass ich nicht Tausende Leser, die daraus ihren Nutzen zogen, mit meinen Büchern erreicht hätte, wenn ich nicht die Übungen des Kurs gemacht hätte.

Wenn ich meinen Geisteszustand untersuchen lassen werde, werde ich dem Seelenklempner wahrscheinlich erzählen, dass ich schließlich Das Vergehen des Universums verlegt hatte, weil ich helfen wollte, andere besser auszustatten, damit sie auch diese zufällige Bekanntschaft mit solch grundlegender und pragmatischer Weisheit machen können. Dies Buch kann nicht den Kurs in Wundern ersetzen, aber ich bin sicher, dass es viele als einen erfrischenden Vorgeschmack oder eine gründliche Zusammenfassung der grundlegenden Prinzipien dieser Lehre gebrauchen werden können. Leser, die sich nicht über den Kurs in Wundern bekümmern, mögen trotzdem vieles finden, worüber sie lachen können, worüber sie diskutieren wollen oder worüber sie sich verwundern können. Wenn du mir nur ein bisschen gleichst, dann wirst du entdecken, dass dieses Buch überhaupt nicht dem entspricht, was du von ihm erwartet hättest – aber sei sicher, es ist ein verwegen guter Flug. Oder wie Arten und Pursah es ausdrücken könnten: Viel Spaß!


D. Patrick Miller

Gründer des

"Fearless Books" Buchverlags

Januar 2003
www.fearlessbooks.com

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