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Lebenslösungen Der Treffpunkt für die allgemeine Diskussion. Motto: Lebenslösungen finden mit Aura Soma, The Work und dem Maya-Kalender auf der Grundlage von "Ein Kurs in Wundern" |
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02.11.2007, 05:01 | #1 |
Benutzer
Dabei seit: 03/2004
Beiträge: 89
Renommee-Modifikator: 21 |
Dänemark. Das letzte Mal Dänemark. Vor vier Wochen fuhren wir los. Elf Menschen waren wir dort. Niemand schrieb bisher darüber.
Ich auch nicht. Ich hatte keine Worte für diese intensive, tiefe Zeit. Mir (meinem inneren Kind) fällt es auch jetzt schwer, zu "sprechen". Dänemark Sept/Okt 2007 wirkt in mir noch sehr nach. Gott sei Dank. Bin aufm Weg. Braucht Zeit. Aber ich möchte -seit frei Tagen versuche ich es- hier probieren Worte zu finden. He, Erwachsene, hilf mal, bitte. Zusammen. Okay: --------------------------------------------- Vielleicht hatte ich ihm bisher keine -oder nur in geschützestem Raum wenige- Worte gegeben, diesem UNGELIEBTEN, VERGESSENEN, dem BEDÜRFTIGEN Kind in mir. Ja, wir haben alle herzlich gelacht, geweint, getanzt, gesungen, gemalt, Theater gespielt, waren in der Sauna, Lemwigausflug, Spaziergänge am Meer... Aber das Leben spielt es ein...und da danke ich von ganzem Herzen Meike, die mich immer wieder sachte "antippt" weiter zu gehen, die zur rechten Zeit Antworten hat; und ich danke Euch, all meinen "Spiegeln" im Außen, die Ihr mir auch in Dänemark geholfen habt, mir wieder ein Stückchen auf die Spur zu kommen... Es "lag in der Luft", das bedürftige Kind in uns allen. Ein stilles, auf leisen Sohlen immer näher kommendes Kind, das sich -zunächst will ich es gar nicht bemerken- schließlich mit einer Vehemenz darstellt, die sich auf das sonst so quirlige Miteinander in Dänemark sanft herab senkt, die sich wie eine schwebende Last lähmend auf meinen "Alltag", mein normales Zeitempfinden legt. Ernsthaftigkeit... Wundervolle Essensgenüsse beinahe schweigend eingenommen...viele Fragen... viel Zuhören, viel In-Sich-Hineinhören... innere Dialoge.... viel Zeit und Raum für uralte und alte Geschichten, die noch einmal (oder endlich, endlich, endlich) gefühlt werden dürfen. MEin kleines, schwaches Kind, hilflos, weil irgendwann ein erstes Mal nach einer unverständlich schlimmen Situation alleine gelassen, das nach der Liebe seiner Eltern ruft, voller Liebe in sich, die nicht erwidert wird. Im Gegenteil. Die Eltern tummeln sich auf der Lebensbühne, sind mit sich wichtig beschäftigt. Die Bühne ist besetzt mit ihnen. Scheinerwachsene, da hat kein Kind Platz! Konkurrenz! Nein danke!!!Abgeurteilt in den Zuschauerraum. Mustergeburt. Kinderarmee. Fachrichtung: Aggression. Nun ein Kind, das, weil es bereits gelernt hat, dass Liebes-Nähe gefährlich sein muss, sich genau dagegen aufbäumt, nach außen genau dagegen scheinstark ankämpft, was es am meisten will: Liebe. Hallo, bedürftiges, vergessenes, ungeliebtes Kind-- im Körper einer dreiundfünfzigjährigen Frau. Ich schaue in den Spiegel im dänischen Badezimmer: ach ja, bin erwachsen, mein Körper wird älter, alt; freundlich grüße ich die Fältchen und Falten, die der Gegensatz zu meinen kindlichen Mustern, mit denen ich re-agiere zu sein scheinen. Es gehört alles zusammen. Ich arbeite weiter. Erste Worte gefunden. Für mich. Dänemark Herbst 2007: soooooooooooo gut! Danke. [This message has been edited by Viola (edited 02 November 2007).] [This message has been edited by Viola (edited 02 November 2007).] [This message has been edited by Viola (edited 02 November 2007).] |
03.11.2007, 10:17 | #2 |
Neuer Benutzer
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 22
Renommee-Modifikator: 0 |
Ja, diese Stille nach Dänemark ist schon bemerkenswert. Ich hatte überhaupt nicht das Bedürfnis, meine Gedanken und Gefühle ins Außen zu bringen - zumindest nicht hier im Forum. Ich versuche seit Kurzem, mich anders, persönlich mitzuteilen. Und es ist manchmal schwierig, das, was ich zu sagen habe, in angemessene, gesprochene Worte zu fassen. Keine Story draus zu machen, nicht zu übertreiben, Gefühle zu beschreiben, die mein Gegenüber annehmen kann.
Zurück zu Dänemark: da waren so viele kurze, intensive Momente - die gilt es festzuhalten. Und jetzt gerade habe ich ein Gefühl wie: ist es wichtig und richtig, diese Momente öffentlich zu machen? Nein, ich darf auch schweigen und sie nachklingen lassen. Und mich immer noch darüber freuen, dass ich mich anders, authentisch zeigen konnte. Gefühlvoll, nachdenklich, trauernd, verlassen, schweigsam, - aber auch aufmerksam im Gespräch, fröhlich und ausgelassen. Das war, als hätte ich Anteile von mir wiedergefunden, die ich vor langer Zeit verlegt und dann vergessen habe. Kirsten, Angela, Beate Rüdiger - danke für die Hilfe beim Suchen und Finden! Ingrid |
03.11.2007, 22:36 | #3 |
Benutzer
Dabei seit: 03/2007
Beiträge: 46
Renommee-Modifikator: 0 |
Ebenfalls Danke.
Schön, von dir/von Euch zu lesen! Ich habe im Moment nicht mehr Worte, aber vielleicht kommt das noch. Liebe Grüße, Kirsten |
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