(Hallo Carmen - Schön, wieder von Dir zu lesen, und wie, das freut mich auch)
Liebes gezaustes und gerupftes Kampfhuhn, Vorsicht ist geboten bei Gedanken über Stärke und Schwäche. Die sich schwach wähnen, haben meist die kraftvollsten Sicherheitssysteme und „Verteidigungs“strategien. Und die sich stark wähnen, vergessen oft, wie bedrohlich sie damit wirken und unvermutete Angriffe und/oder Rückzüge provozieren können. Und bei genauem Hinsehen geht eh das eine ohne das andere nicht …
Dass Männer die Nähe fürchten und Frauen sie ersehnen ist die Regel - wunderbar zu erkennen in den Aura Soma Flaschen Robin Hood und Maid Marian: also, Du und Dein Ex seid schlichtweg normal. Und: diese Welt ist in der Tat (grundsätzlich und genau auch da!) ein Ort der Trennung immer wieder von allem und jedem und letztlich von der Liebe. Welch Wahnsinn und wie schwer zu erleben, wenn der Countdown läuft.
Das Verrückte obendrauf ist, dass unsere biologische und genetische Struktur Bindung und Vertrauen als Voraussetzung für gelungene Elternschaft einprogrammiert hat und das psychische und sprirituelle Ego uns immer wieder in „unseren“ Lieben die Ganzheit suchen lässt. Dagegen (ver)führen die Gesetze dieser dualen Welt uns genau zum Gegenteil. Das ist nicht zu lösen, außer wir lösen uns von uns … und das geht auch nicht …. Bleibt also mal wieder nichts anderes als die Hingabe an die wohlbekannten Formeln: Einverstanden sein – kein Widerstand – tu einfach den nächsten Schritt und bleib möglichst unbeeindruckt von deinem Gedankenkarussel.
Glaube mir, niemand (auch kein Mann) feiert Hochzeitsgedanken mit der Idee, diese Frau gleich wieder zu verlassen. Was auch immer ihn da einholt: es ist sein Gepäck. Schau genau hin: so wie dieser „dein“ Mann sich entwickelt hat, liebst du ihn auch so? Und wenn Du wirklich liebst, wirst Du ihn gehen lassen können aus tiefer Einsicht in Eure Tanzschritte, wie sie sein müssen.
Da beginnt Deine Freiheit, und damit kann auch das zerzausteste Hühnchen die Federn putzen, gelassen in die Metamorphose zum schönen Schwan gleiten und die Flügel ausbreiten.
So wie Marena und Carmen es schreiben: der Tanz wird immer wieder neu aufgespielt. Genau: Hab Geduld, jede verlassene Liebe braucht ihre Zeit der Trauer (der Wut, der Fassungslosigkeit …), um ihren Ort zu finden. Und das ist notwendig, damit es weder zu Mauerblümchen-Verweigerung noch zu übereiltem Wiederholungsstolpern kommt …
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Meike Lalowski
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