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Alt 14.09.2005, 10:31   #11
Meike Lalowski
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Meike Lalowski befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Lieber Pierre,

wenn du meinst mit „ich weiß wer ich bin“, dass du ein Kind Gottes bist, hast du sicherlich Recht, aber das reicht meist nicht für die Sinnfrage (sind wir schließlich alle ….).

Üblicherweise sind wir, solange wir noch „Ich“ sagen mit dem Gefühl einer Identität (und die kann reichen bis: „Ich bin das Licht“ oder ähnliches Erhabenes), solange sind wir Identitäten. Und diese sind und bleiben ein kraftvolles Durcheinander von Geschichten und Gedanken. Und jede dieser Geschichten hat einen inneren Kern, der „Ich“ sagt: Die Schätzchen des inneren Kindergartens, Elternschaften, Regenten, eben so das ganze Königreich. Und jedes „Ich“ definiert einen anderen Sinn. Der kommt meistens recht bunt daher, aber der wahre Inhalt ist: Ich will überleben. Und wenn nicht über Erfolg und Glückseeligkeit, dann eben über Schmerz und Sinnlosigkeit. Das wechselt sich dann Licht- und Schattentechnisch immerzu ab. Verwirrung garantiert. Sinnlosigkeit im Gepäck aller Sinne …

Was tun? Erkennen, welcher Teil welchen Sinn sucht, welcher Teil in welcher Sinnlosigkeit ertrinkt. Und durch diese Untersuchung lande ich schließlich in der Erkenntnis, dass es weder um Sinn geht noch um Überleben. Es geht immer nur um Liebe.

Um den Bogen zu schließen. Der Sinn der Schöpfung ist, dass sie ist. Und sie ist nichts anderes als Liebe. Darum ist jede Erfahrung, jeder Schritt, den wir gehen müssen, der Sinn:
Liebe lebt sich in allem was ist.

Frag Karl: Warum?
Antwort: Warum nicht?


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Meike Lalowski


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