Liebe Silke,
das ist gut: wenn wir nix mehr verstehen, kann der Lebenstanz tüchtig aufspielen!
Möglicherweise helfen folgende Gedanken:
Die Advaita - Frage „Wer bin ich“ (noch getoppt durch die Frage: „Wer fragt das?“) wird zu keiner Antwort führen, wenn Du die Regel anerkennst: alles was ich erkennen kann, bin ich nicht.
Andrerseits haben wir den Kopf voll von Ideen und Geschichten, was wir sind. Frauen, Männer, soundosalt, klug, neurotisch pipapo. Und diese Geschichten sind die Grundstruktur unserer Identität. Und die hält uns hart im Griff, insbesondere durch die 90 % unbewusstem Tralala, das wir so mit uns rumschleppen. Und da ist die Frage dann sehr hilfreich: wer lebt denn da grad was in mir?
Der Lebenstanz spielt diese Geschichten ein und wir entwickeln uns aus ihnen. (Schönes Teekesselchen!)
Kind – unbewusst verwickelt
Erwachsen – verantwortlich sein
Bewußt – durchschauen
Da die ganze Welt unser Spiegel ist, will auch alles gelebt sein: vom Himalayagipfel zum Paniklauf durch Minenfelder – vom Krieg zum Frieden, dazwischen Geschirrspülen, Katze streicheln und und und … eben so unser aller Lebens- und Liebesgeschichten (ist auch das Selbe) …
Und das alles können wir nicht kontrollieren, denn das Leben spielt seine Tanzschritte ein (unsere Geschichten), wie das Leben es eben so will. Anders ausgedrückt, Leben will einfach gelebt sein: Verantwortung will entdeckt werden (kommst eh nicht drumrum) und die Weisheit stellt sich nach und nach ein (kommst auch nicht drumrum)
Und ja: jeder, der Frieden in die Welt bringen will, hat Krieg in sich: mindestens mit dem Krieg. Wenn Pierre schreibt: Ich will Frieden in die Welt bringen, steht dahinter die
Kurs-Bedeutung: Frieden bringe ich in die Welt, indem ich sie mit den Augen Gottes sehe. Und diese Sichtweise beginnt immer innen.
Salbadert oder weise (ist eh das selbe) es ist goldrichtig, dieses
Mach –
Krieg und Frieden - lachen – weinen – lieben
- Lebe einfach
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Meike Lalowski
[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 23 August 2005).]