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Alt 14.07.2004, 11:33   #4
Silivia
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Hier ist ja richtig was los!
Ich lese die Überschrift eines Krimis
Mein erster Gedanke, da könnte es doch eine von allen Forumsbesuchern Fortsetzungsgeschichte geben, frei wie der Schnabel einem wächst. Denn auch das liebe Meike ist wie du ja auch sagst oft sehr wichtig. Gerade wir spirituellen Menschen stecken oft in all den kosmischen Gesetzen und Gebeten fest. Was soll da noch richtig sein? Klar ich verlasse mich auf mein Gefühl, denn letzendlich kann nur das mich richtig leiten.
Ich erinnere mich an eine Zeit in der ich Agatha Christie verschlungen habe (auf meinem Krimisofa) Mörderlust? Agatha empfand ich es als verwinkelt, geheimnisvoll, ich mußte nachdenken. Heute denke ich, dass Leben ist doch auch oft ein Krimi, gerade wir Frauen wollen mit unserem Körper ...oder wir verstecken ihn.....wir reizen und wenn wir gereizt haben (den Trumpf ausgespielt haben) dann lassen wir den Mann fallen. Ich denke gerade an deine Worte Meike, die Spiegelarbeit sagt, letzendlich schreiben wir ja nur über uns selbst. Das finde ich ganz klasse,denn ich war (oder bin ich heute) auch noch so? All das fällt mir bei Mutter ein. Und wenn ich an meinen Freund denke, dann bin ich begeistert, was für eine ver-rückte Beziehung wir haben. Dabei sind wir aber auch völlig normal! Alles ist vorhanden! Und wenn ich wütend bin, sagt dieser Mann zu mir, ah, du menschelst gerade wieder. Mach mal weiter, wir lösen das auf!
Beziehung ist vielfältig wie ein Krimi, wie eine Oper - Lebendigkeit.
Liebe Iris, du hast das Gefühl dich etwas verteidigen zu müssen (ich fühle förmlich wie dein Verstand arbeitet und plötzlich Himmel (Vater und Frieden und was da noch alles so los ist) und Erde (Mutter und Hölle
symbolisiert durch die Heckenschere) ganz nah
zusammengerutscht sind. Hölle was ist das?
Es gibt sie natürlich nicht! Dennoch erleben wir das Leben manchmal so und unser Sprachgebrauch setzt dieses Wort ein. Ich setze Hölle einfach mal gleich mit Wut, Zorn oder Hass, das sind Gefühle, die wir alle schon gefühlt haben. (vielleicht gibt es ein paar Ausnahmen - doch mir sind sie noch nicht begegnet) Liebe Iris - es ist gut, wenn wir uns alle gemeinsam auf die Spur kommen (hier kommt mein Sherlock Homes schon wieder zum Vorschein) Vielleicht sollte ich einen Krimi schreiben? Du arbeitest mit ganz viel rot, wenn ich das richtig verstanden habe und ich kann mir vorstellen, dass da ganz schön was zum Vorschein kommt
Muß ich meine Mutter verstehen? Darüber habe ich viel nachgedacht und meditiert, auch ich liebe Iris kenne es nur all zu gut den Strom der fließt zwischen Mutter und Tochter nicht zu spüren. Auch ich habe mich auf den Weg gemacht und bin bei einer Familienaufstellung gelandet und sah da plötzlich wie 2 mir fremde Frauen (von mir ausgesucht) sich gegenüberstanden und sich in die Arme fielen. In diesem Moment wurde mir vollkommen klar, ich brauche meine Mutter gar nicht zu verstehen, weshalb sie ihr Leben so gestaltet hat, wie es war. Ich mußte mich verstehen und dieses Gefühl habe ich bis heute nicht vergessen, das heißt ich fühle es noch heute. Jetzt wo ich das hier so schreibe, laufen mir die Tränen übers Gesicht, ich liebe meine Mama, meine Mutter!
Das ist ein gutes ganz starkes kräftiges Gefühl und ich glaube, seit ich dieses Gefühl erlebt habe konnte ich mich erst wirklich auf einen Mann einlassen (auch mit Mörderlust). Etwas anderes hat mir persönlich auch noch sehr geholfen, ich habe mich oft mit mir selbst unterhalten - ein Zwiegespräch geführt und habe immer gedacht, alles was ich da so über meine Mutter denke, denke ich doch auch über mich und ich habe gefühlt, wie sich das wohl anfühlt. Es war oft ein ekelhaftes Gefühl und ich habe gedacht, nein das kann nicht ich sein. Doch, ich war es oder ich bin es!
Das Leben zu leben mit lachen und weinen, mit Wut und Freude - ich finde es spannend wie einen Krimi.
Es ist schade, dass ich nicht soviel Zeit habe hier im Forum zu lesen, doch die Zeit, die ich habe, genieße ich!
Herzliche Grüße
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