Hei liebe Sabine-Bine-Biene,
Obwohl ich in erster Linie nicht für weltliche Lösungen Expertin bin, fallen da doch vier Ansätze ins Auge, die ja auch gleichzeitig psychologisch wertvolle Schlussfolgerungen zulassen - für Dich als friedvolle Vegetarierin sozusagen nicht gelebte Möglichkeiten bergen:
Die gute alte Fliegenklatsche, dient auch der direkten und im Idealfall fröhlich ungebremsten Aggressionslust.
Dann diese Klebedinger, optisch sehr auflockernd und außerordentlich dienlich der visuellen Sadolust, kommt in diesem Fall der Zeitlupenbeobachtung des Todeskampfes beglückend nah.
Die chemische Lösung, die es sicherlich gibt, um sie ein für alle mal über den Ort des Grauens zu pampen, dient eher der subtilen Grausamkeitstranszendenz. Darüber hinaus ist diese Lösung einmalig und völlig unsichtbar, quasi ein Schatz der eigenen Geheimhaltung.
Und dann sei noch hinzugefügt, vegetarisch oder nicht: Fliegennester kommen und Fliegennester gehen = Zenbuddhistische Lösung.
Mir als Spiegelfreundin gingen sofort zwei Lieder durch den Kopf:
Summ Summ Summ, Bienchen summ herum …
Und
Männer umschwirren mich wie Motten das Licht … (Marlene lässt grüßen)
Nun, Fliegen sind keine Bienen, keine Motten. Geben weder Honig noch führen sie zum Licht (in Marlenes/Lolas Fall leicht heimtückisch eher hinters Licht). Stechen auch nicht und machen keine Löcher in den Wintermantel.
Fliegen, ja was denn nun? Fangen wir positiv an: was ist denn nun an Fliegen toll? Vielleicht ihre Augen? Diese wunderbaren schillernden Facettenaugen, die sicherlich ganz anders sehen als wir es tun?
Fliegen schwirrennicht, sirren nicht, sondern brummen und haben im biologischen System eher einen ökologischen Auftrag. Spiegeltechnisch eine Aufräumaufforderung, z.B. … ?
Oder schlicht der Satz: Meine Gedanken umschwirren mich wie Fliegen die … (bitte frei assoziieren) und auf in die work!
Ich liebe Deine Briefe!
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Meike Lalowski
[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 25 January 2004).]
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