Lieber Thomas, ob im Kurs der Satz der Feindesliebe steht, weiß ich auch nicht so genau. Aber ich weiß, wie oft dort steht: Wie ich euch damals schon gesagt habe ... und ich glaube, daß Jesus auch heute das Vaterunser und die Bergpredigt in die Welt bringen würde.
Diese Formulierung habe ich mich selbst provozierend gewählt, einfach weil ich so erschrocken war/bin, wie schrecklich ich diese „kriegstreibenden, folternden und machtgierigen Männer“ empfinde – Deine Idee, die ungerichtete Liebe in mir zu steigern ist sicherlich ein Ausweg. Der schafft ja auch Distanz und zwingt mich nicht, unmögliches zu leisten. Jedenfalls jetzt noch unmögliches. Aber wenn es in der Ebene der göttlichen Liebe gar keine Feinde gibt (ganz gleich was Menschen tun), sind wir da nicht doch aufgefordert, in unseren „Feinden“ den „Bruder“ zu sehen, also den Christus in ihm, also die Liebe, die wir nur aus der Liebe heraus sehen können? Es scheint ein langer Weg zu sein! Gut, daß wir ihn gemeinsam gehen können – liebe Grüße an Euch alle! Maren
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