Liebe Kasa,
ja, die Ohnmacht ist der Zwilling der Unschuld - was wir als Neugeborene SELBSTverständlich aber völlig unbewusst SIND, ertanzen wir uns nach dem unvermeidlichen Fall aus dem Paradies - durch Leben hindurch - wieder.
Auf diesem Menschenweg sind wir oft sehr eindimensional und sehr verzweifelt und bestenfalls auch verwirrt. Widerstand und Schuld mögen eindimensional machen, aber wahrhaftige Trauer ist irgendwann ein Fall durch den Schmerz in die Demut.
Bitte nicht verwechseln mit Kleinmut oder "ich kann eh nichts tun". Diesen Satz spricht die Verzweiflung und er gehört in weise Ohren, die ihn zurechtrücken.
Bleib liebevoll mit dir, nimm Scheitern als eine Geschichte Deines Lebens, die verstanden sein will. Denn es hilft nicht, wenn eine scheinkluge Stimme sagt: es gibt kein Scheitern.
Welch tiefe Einsicht: ich möchte lieber schuldig sein als machtlos ... !!!
Das genau ist das Programm, das unsere Welt steuert. Doch glaube mir: es hat schon verloren. Aber es istunvermeidlich.
Im Schmerz hörst du die sanften zarten Stimmen. Wie schön. Ich geh mal auf die Suche nach dem Engelgedicht - es passt grad vielleicht.
Du hast Zeit für Gefühle und Worte. Auch hier!
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Meike Lalowski
[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 14 April 2007).]