Liebe Viola,
so ist es: wir sind im dreizehnten Mond des Samenjahres angelangt. Und die Zahl dreizehn enthält das angeordnete Aufräumen – um im Bild zu bleiben: der Kosmos stellt die Harmonie der höchsten Ordnung entsprechend her – ob wir nun wollen oder nicht.
Wie
hier beschrieben: so hat das Jahr angefangen, und jetzt können wir an dem, was die letzten Tage vor dem 25. Juli einspielen, den Rundgang durch unseren Garten mit offenen Augen antreten – wenn wir denn wollen. Der Gartenmeister hat auch ohne uns das Sagen …
Also: schaut doch einmal, welche Samen sich wo und wie tief verwurzelt haben. Welche Beete haben ihre Schönheit und Kraft entwickeln können, wo feiert sogenanntes Unkraut seine Feste, welche Ecken sind verwildert, welche kahl – wo waren Adlerauge und Sternenkräfte gemeinsam die Hüter des Wachstums - wo hat sich der innere Kindergarten breit gemacht und Verführungstralala im Dienste von Macht und Ohnmacht, Angst- und Schmerzvermeidung, Verzweiflungsdramen oder Opernhurra in den Vordergrund gepflanzt. Achtung - die Verführungen kommen eben gern in verführerischer Schönheit daher, damit wir die vergessenen Kinder in den vergessenen Ecken noch bereitwilliger vergessen!
Es lässt sich jetzt auch genau erkennen, wohin uns Caban, die Erde gestellt hat, damit wir erkennen, womit wir dem gesamten Schöpfungsspiel am besten dienen können: mit unserer Kraft, unseren Ideen, unserer Kreativität, unserer Liebe. Es lässt sich wahrscheinlich auch genau sehen, womit wir uns prima selbst boykottieren oder sabotieren.
Nutzt diesen letzten Mond des Samenjahres, die Zeichen sind geschrieben (gepflanzt) – es ist an uns, das Gartenjahr im Einverständnis mit unseren nächsten Schritten zum Abschluss zu liefern.
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Meike Lalowski
[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 07 July 2006).]